Bereits um 8 Uhr ging es heute mit der Stressbahn und anderen "Öffis" nach Tegel. Fernziel ist Buenos Aires (30 Grad). Doch erst einmal zwei Tage Zwischenstop in Paris (10 Grad); Berlin endlich hinter uns (minus 10 Grad).
Mit etwas Verspätung hob der Flieger ab und wir landeten am frühen Nachmittag auf dem verregneten Charles De Gaulle. Mit der S-Bahn ging es dann recht schnell zum Gard du Nord, der gerade frisch renoviert wurde und kaum wiederzuerkennen ist. Unser Hotel liegt am Fuße von Sacre Coeur - hört sich zwar recht toll an, wer jedoch Pariser Hotels kennt, kann sich den Standard bei drei Sternen vorstellen. Immerhin soll unser Zimmer zu Sylvester - laut Preisaushang - 1000 Euro pro Nacht kosten.
In der unmittelbaren Nachbarschaft gibt es viele Textilläden mit Bauchtanz- und Transenbedarf. Ein farbenprächtiger Anblick bei dem Nieselwetter. Nach dem Einchecken machten wir uns sofort per Pedes auf Entdeckungsreise.
Auf unserem Weg zur Eisdiele Berthillon, die, wie wir später erfuhren Montags und Dienstags (heute) geschlossen hat, entdeckten wir eine sehr schöne alte Ladenpassage mit vielen kleinen Geschäften, in denen es Spaß machte zu stöbern. Für die vielen frisch gebackenen Väter in unserem Bekanntenkreis dürfte besonders das Geschäft "Pain-D'epices" interessant sein.
Überhaupt fällt hier auf, daß es noch viele kleine, individuelle Lebensmittellädchen gibt. Im Gegensatz dazu gibt es z.Bsp. in ganz Berlin fast kein Baguette mehr zu kaufen, das nicht aus der Tiefkühltruhe kommt.
Berthillon ist auf der Isle de France - somit kommt man automatisch an Notre Dame vorbei - wir gingen auch rein. Da bekommt man schon etwas geboten. Weihrauch, ein ganzes Ensamble Priester und auch Messdiener. Das Ganze mit einer Ausstattung wie aus unserer Hotelstraße, Wein und Gesang. Vielleicht sollten wir doch dem Heidentum abschwören.
Vollgestopft mit Pain au Raisin und Tarte Tatin brauchten wir auch kein Abendbrot mehr. Nach einer Dose Bier vor Sacre Coeur ging es in die Falle.
Aha, die Herrschaften sind schon wieder in Sachen "Eis" unterwegs in der Weltgeschichte! Kein Wunder, dass es taut in Berlin.
AntwortenLöschenViele Grüße und eine schöne Zeit
Michael