
In einer der Markthalle gegenüberliegenden Bäckerei, direkt am Platz auf dem die Halle steht, in der "Carrer de l'Atlantida" besorgten wir uns ein herrliches Landbaguette. Wir haben uns leider die Hausnummer nicht gemerkt, aber diese Bäckerei ist sicher unübersehbar - einfach herrlich, auch die süßen dort angebotenen Sachen - nur zu empfehlen.
Wir frühstückten auf dem Platz und gingen dann weiter zum Strand und nun in Richtung Hafenseilbahn, der oben bereits genannte "Torre Sant Sebastià" war ja nicht zu übersehen.
Dabei kamen wir an einem Eisladen vorbei - Vioko heißt der. Wie wir finden ist das der wohl interessanteste Eisladen in Barcelona. Nicht nur, daß das Eis sehr lecker und wie auch bei "Berlin Homemade Icecream" der Hirsch im Logo ist, nein - es ist zudem auch ein Shop in dem alles, was es an süßen Leckereien noch so gibt, angeboten wird. Schokolade in jeder erdenklichen Form, Macarons, Marshmellows, Pralinen, und, und, und - wir waren beeindruckt.
Der Eiskugelpreis scheint für Deutsche mit 2Euro70 zwar horrende, liegt aber nur geringfügig über dem normalen Preis in Barcelona (so um die 2,30 Euro). Das ist übrigens auch der Standardpreis für andere Spanische Städte und in ganz Frankreich ist es nicht anders. Vielleicht kann man dann verstehen, daß uns das Gemeckere über den Kugelpreis in Deutschland ziemlich auf den Wecker geht, wo doch nahezu überall auf der Welt der Preis für handwerklich hergestelltes Speiseeis deutlich höher ist, obwohl der BIP/Einwohner meistens niedriger, wenn nicht sogar deutlich niedriger ist als in Deutschland.
Endlich am Turm angekommen. Man fährt mit einem Aufzug hoch und hat flugs eine tolle Aussicht über den Strand und den Hafen.
Der Aufzug bis zur Abfahrtsplattform ist übrigens kostenlos und kann nur jedem Barcelona- Besucher wärmstens ans Herz gelegt werden. Los geht dann die Fahrt erst einmal zum "Torre Jaume I", der die enorme Höhe von 119 m hat. Normalerweise kann man hier aussteigen und könnte dann erst die nächste oder übernächste Gondel zur Weiterfahrt nutzen um auch hier die Aussicht zu genießen. Zur Zeit wird der Turm jedoch renoviert und man fährt nur daran vorbei. Die dritte Station ist dann am Hang des Hausberges (Montjuic) in 57 m Höhe. Dort gibt es ein Restaurant , man kann aber auch den Berg weiter erkunden - immer mit einem Bilderbuchblick über die Stadt.

Dort findet man eine ganze Armada von Restaurants, die aber jetzt im Winter größtenteils geschlossen hatten. Wir wollten uns gar nicht vorstellen, was hier wohl im Sommer los sein wird.
Zum krönenden Abschluß kam uns dort auch noch ein Radikalnudist entgegen. Radikal, weil er bei wohl "eisigen" Temperaturen von "nur 20 Grad" und herrlichem Sonnenschein von allen anderen Passanten merkwürdig beäugt wurde - warum wohl sonst.
So - nun aber die Koffer aus dem Hotel geholt und mit der U-Bahn und dem Zug zum Flughafen - dort noch ein letzter Blick zurück bis uns dann ein überaus schwuchteliger Flugbegleiter in seinen Fängen hatte und von den Vorzügen irgendwelcher Duftwässerchen in den höchsten Tönen schwärmte.
Adios Amigos -