Als Napoleon 1793 Jaffa erobert hatte, starben hunderte seiner Soldaten an der Cholera. Diese wurden ausserhalb der Stadt nahe des Strandes bestattet. Ausgerechnet an diesem Platz steht heute das Hilton Hotel.
Man weiß ja, aus diversen Filmen, wie es sich mit Häusern verhält, die auf Gräbern gebaut wurden. Zwar begegnete uns nichts außergewöhnliches, trotzdem waren wir froh dann doch nicht hier abgestiegen zu sein.
Wir machten weiter mit unserer Bauhaus-Ornamentik-Tour und begegneten einigen Menschen, die verdutzt aber freundlich fragten, was denn so außergewöhnlich an ihrem Haus sei, daß wir es sogar fotografierten. Die Freundlichkeit und Gesprächsbereitschaft der Menschen hier ist schon auffallend - dabei nie aufgesetzt. Angesichts der politischen Lage hier in Tel Aviv hatten wir viel mehr Nervosität und Gereiztheit erwartet. Doch weit gefehlt - kein Militär im Straßenbild, auch die Polizei sieht man so gut wie nie. Das einzig gewöhnungsbedürftige sind die Taschenkontrollen vor dem Betreten größerer Geschäfte. Diese Kontrollen werden jedoch nicht von martialisch aussehenden Securityrambos durchgeführt, sondern meist von freundlich dreinblickenden älteren Herrschaften im Rentenalter.
Wenn wir ans naßkalte und bibbernde Berlin denken sind mit Orangen behangene Bäume mal eine ganz andere Art Weihnachtsbaum.
Natürlich ist hier nicht alles schön, deshalb einmal eine schöner Kontrast in den zwei folgenden Bildern.
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