wohin zu Weihnachten - wenn man Weihnachten nicht will?
Natürlich direkt in die Höhle des Löwens, dachten wir uns, und checkten am 22sten Dezember gen Tel Aviv ein.
Während bei uns die Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt waren, sah es vier Stunden später schon viel freundlicher aus. Zwar ein wenig Nieselregen aber Temperaturen um die 20 Grad - Plus, versteht sich.
Am Fernbahnsteig trafen wir auf ein Pärchen aus Berlin, daß auch keinen blassen Schimmer hatte, aber das Abenteuer mit uns zusammen wagen wollte. Die meisten Hotels in Tel Aviv liegen in Strandnähe, deshalb hatten wir ungefähr die gleiche Richtung. In die Stadt kamen wir so recht schnell. Von dort, so hatten uns viele nette Eingeborene erzählt, sollten wir den Bus Nr. 4 nehmen. Doch von wo fährt das verdammte Ding ab - und vor allem: in welche Richtung? Die Hilfsbereitschaft der Leute war einfach toll - ein Busfahrer, in dessen Wagen wir einfach eingestiegen waren, brachte uns dann netterweise zur richtigen Haltestelle.
Unser Hotel hat Meerblick (wenn man den Kopf weit aus dem Fenster steckt und nach rechts dreht). Wir befinden uns auch in sehr illustrer Umgebung. Auf der einen Seite Sheraton und Crowne Plaza, auf der anderen Seite Hilton. Trotzdem sieht es hier am Meer etwas aus wie bei den Bettenburgen auf Malle.
Später entdeckten wir auch dieses kleine schnuckelige Hostel - aber soviel Abenteuer soll es nun auch nicht sein. Im gleichen Haus ist übrigens das Fotogeschäft vom bekannten TelAviv - Chronisten Rudi Weissenstein, das aktuell von seiner Frau Miriam weitergeführt wird.
Obwohl es inzwischen dunkel ist machen wir unseren ersten Spaziergang durch die Straßen und sind überwältigt von der Art Deco und Bauhaus Architektur. Genau diesen Weg müssen wir morgen unbedingt noch einmal im Hellen gehen.
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